Körper-Akupunktur
Bei der Körperakupunktur werden feine Einmalnadeln in bestimmte Hautpunkte gestochen. Keine Sorge, das ist kaum schmerzhaft. Viele Akupunkturpunkte befinden sich auf unsichtbaren Energieleitbahnen, den so genannten Meridianen/Leitbahnen. Andere liegen außerhalb dieser Leitbahnen, oft in der Haut- und Muskelzone in der Nähe des Schmerzortes oder in anderen definierten Arealen.
Was passiert bei der Akupunktur im Körper?
Nach dem Verständnis der chinesischen Medizin wird durch den Nadelreiz der Energiefluss – das Qi – angeregt.
Den einzelnen Akupunkturpunkten werden sehr unterschiedliche Wirkweisen zugeschrieben, sie können z.B. Stauungen und Blockaden lösen, den Qi Fluss harmonisieren, das Qi oder Yang auffüllen, Hitze ableiten oder den Geist beruhigen.
Des Weiteren kann die Stimulationstechnik – also die Art, wie die Nadel gestochen wird, welche Nadeldicke gewählt wird, ob die Nadel gedreht wird usw. – einen Einfluss auf die gewünschte Akupunkturwirkung haben.
Wann spürt man eine Besserung?
Nach TCM Lehre gilt: Je länger eine Erkrankung besteht, desto länger muss sie behandelt werden. Meist genügen bei akuten Erkrankungen einige wenige Akupunktursitzungen bis der gewünschte Therapieerfolg erreicht ist. Bei chronischen Erkrankungen (Krankheiten und Beschwerden, die länger als drei bis sechs Monate andauern) spürt man in der Regel zwischen der dritten und sechsten Sitzung eine positive Veränderung: z.B. Schmerzen lassen nach, der Schlaf wird tiefer und ruhiger, das Allgemeinbefinden und die seelische Stimmungslage verbessern sich. Erst nach etwa fünf bis sechs Sitzungen lässt sich genauer abschätzen, wie viele Behandlungen noch notwendig sind.